1) Verhandlungsstand zum neuen EU-Bio-Recht
Ende Februar hat die neue maltesische Ratspräsidentschaft von den EU-Mitgliedsstaaten die Zustimmung erhalten, die Verhandlungen fortzuführen. Während Belgien, Griechenland, Litauen, die Niederlande, Österreich, Tschechien und Ungarn gegen das Mandat stimmten, gaben große EU-Mitgliedsstaaten wie Deutschland und Frankreich grünes Licht. Auch das EU-Parlament will die Triloge fortsetzen. Bis Ende Juni sind fünf weitere Verhandlungsrunden geplant. Die Ratspräsidentschaft strebt an, die Verhandlungen bis Sommer 2017 abzuschließen.
2) Aufbereitung und Handel
2.1) Bio-Lachs aus Norwegen
Nach der Entscheidung im Gemeinsamen Ausschuss des Europäischen Wirtschaftsraums, die aktuellen EU-Vorschriften für Bio-Ware zu übernehmen, können ab dem 18. März die Importe von Bio-Lachs, der entsprechend den EU-Regeln erzeugt und zertifiziert wurde, aus EWR Ländern wieder aufgenommen werden.
3) Import
3.1) Verzeichnis der gleichwertigen Drittländer und
Drittlands-Öko-Kontrollstellen
Mit der Berichtigung der Durchführungsverordnung (EU) 2016/459 wurden die Verzeichnisse der Drittländer zu Kanada geändert. Chile soll in Kürze auf die Liste aufgenommen werden.
Mit der UWG-Anpassung an die EU-Umweltwerberegeln („EmpCo“-Richtlinie) stellt der deutsche Gesetzgeber klar: Bio-Standards (egal ob staatlich oder privat) können als Nachweis für eine „hervorragende Umweltleistungen“ gelten.
Ich freue mich sehr, dass unsere gemeinsame Initiative mit Bioland e.V. und über 50 weiteren Unternehmen & Verbänden Wirkung gezeigt hat – und die Stimme der Bio-Branche in Berlin gehört wurde. 💪🍃
🙏 Herzlichen Dank an die Redaktion der Lebensmittel Zeitung für den fundierten Artikel und die Möglichkeit, meine Perspektive für den AöL e.V. einzubringen!