1) EU-Parlament berät über Kommissionsvorschlag
für eine neue EU-Öko-Verordnung
Die Abgeordneten des Europaparlaments haben rund 1.300 Änderungs- und Ergänzungsvorschläge zum Entwurf der EU-Kommission für eine neue EU-Öko-Verordnung vorgelegt. Diese werden nun im Europäischen Parlament debattiert und eine gemeinsame Stellungnahme zum Kommissionsvorschlag abgestimmt.
Die Erarbeitung der gemeinsamen Parlamentsposition wird vom europäischen Öko-Sektor intensiv begleitet. Ab Oktober 2015 könnte der Trilog, in dem EU-Kommission, Rat und EU-Parlament einen gemeinsamen Kompromiss aushandeln, beginnen. Dem Verhandlungsergebnis aus dem Trilog müssen Rat und Parlament abschließend zustimmen, so dass mit dem Inkrafttreten des neuen EU-Bio-Rechts nicht vor Jahresbeginn 2018 zu rechnen ist.
2) Internetverzeichnis BioC
Seit dem 1. September 2015 sind unte bioc.info über EU-Bio-Bescheinigungen und Zertifikate der Anbauverbände Bioland und Naturland hinaus weitere Informationen verfügbar, die den Bezug von Öko-Ware zusätzlich absichern sollen.
Über die neue Produktüberwachung können sich Abnehmer von Bio-Produkten in Realzeit onlinegestützt über den Zertifizierungsstatus der von ihnen bezogenen Öko-Erzeugnisse informieren. So soll vermieden werden, dass nicht mehr lieferbefähigte Betriebe und Unternehmen trotzdem weiterhin Öko-Produkte in Verkehr bringen.
Weitere Informationen zu diesem neuen Sicherungsinstrument können unter der Internetadresse www.bioc.info abgerufen werden.